Eine Ganovenjagd vom feinsten...
… bekamen die Besucher des Theaters der Kolpingsfamilie in Kösching im vier Mal ausverkauftem Pfarrsaal zu sehen! Die Theatergruppe konnte mit der Inszenierung der (Krimi-)Komödie "Den Letzten beißt der Hund" von Regina Harlander auf voller Linie überzeugen! Acht hoch motivierte Schauspieler rund um Regisseurin Brigitte Kempa fesselten mit ihrer äußerst professionellen und schwungvollen Umsetzung von der ersten Minute an! Kein Wunder, denn jede der Rollen war optimal besetzt und das Ensemble, bestehend aus bühnenerprobten Profis und hochtaltentierten Newcomern, glänzte mit viel Esprit und spürbarer Spielfreude! Eine beeindruckende Leistung, die die zahlreichen Zuschauer im Pfarrsaal völlig zu Recht mit herzhaften Lachsalven und anhaltendem Schlussapplaus würdigten! Durch die professionelle Vorbereitung der Darsteller in den letzten drei Monaten, hatte die „Flüsterfee“ Verena Jahnke nicht viel Arbeit das Stück in Schwung zu halten.
Den ersten Applaus und Lacher bekamen die beiden Feuerwehrleute (Brigitte Kempa und Georg Altmann) als sie im Intro gewitzt in das Stück einführten und auch am jeweiligen Abend einige Prominente begrüßten.
In dem Stück hängt bei Familie Beinlich der Haussegen auf Halbmast, denn das Zusammenleben mit Opa Xaver (Peter Rosenkranz) gestaltet sich vor allem Schwiegertochter Uschi (Barbara Fuchs) mitunter schwierig. Da sie sich auf ihre Kandidatur für den Kreistag konzentrieren muss, engagiert sie über eine Agentur eine polnische Betreuerin, die sich rund um die Uhr um Xaver kümmern soll. Als kurz darauf eine junge Dame vor der Tür steht, ist für Uschis Ehemann Reinhard (Thomas Mayer) klar, dass es sich nur um die erwartete Pflegekraft handeln kann. Die in Wahrheit als Kosmetikvertreterin reisende und in finanziellen Schwierigkeiten steckende Gerlinde (Sabine Kellerer) wittert sofort ihre Chance und gibt sich kurzerhand als Bogdana Kowalski aus.
Neben Xaver ist auch sein Freund Josef (Ali Beidoun) von Gerlinde hingerissen. Als im Auftrag der Partei eine Reporterin (Andrea Altmann) des örtlichen Lokalblattes erscheint, um Uschi zu interviewen, kommt es dank Gerlinde und der liebeshungrigen Rentner zu haarsträubenden Missverständnissen, die Uschis politische Karriere zu beenden drohen.
Josef´s Neffe (Simon Liepold) bringt mit seinen besonderen Geschenken etwas Schwung in die Rentnerbude und interessiert sich ebenfalls für die polnische Pflegekraft.
Doch nicht genug, plötzlich steht auch noch der Kleinkriminelle Johnny (Wolfgang Altmann), Gerlindes "Arbeitgeber", in Xavers Wohnung und verkündet rigoros das Gartenhäuschen der Familie als Depot für seine Hehlerware benützen zu wollen. Doch er hat nicht mit der Spitzfindigkeit des vitalen Seniors und der Durchsetzungskraft Uschis gerechnet und so findet diese Krimikomödie doch noch sein gutes Ende.
Dass sich die Vorbereitung und die Arbeit der Regisseurin Brigitte Kempa gelohnt hat, merkte man zum Beispiel an der Anspannung im Saal, als Johnny die polnische Betreuerin Gerlinde bedrohte. Als er endlich dingfest gemacht werden konnte, kommentierten einige Besucher dies mit „Endlich ist er weg“.
Dass neben der Theaterkunst auch das leibliche Wohl verschiedenen kulinarischen Speisen nicht zu kurz kam, sorgte Lisa Bachmaier mit ihrem Team.
Hier gibts Videoclips auf unserem YouTube Kanal.
Zu unserer letzten Vorstellung konnten wir auch Besucher der Lebenshilfe begrüßen. Spontan übergaben wir dem Trägerverein „Lebenshilfe für Behinderte der Region 10 e.V.“ 250 € als Spende
Die Lebenshilfe betreut ca. 900 Menschen mit Handicap an den Standorten Ingolstadt, Gaimersheim und Neuburg. Dazu zählen Außenstellen wie das Reit- & Therapiezentrum in IN-Hagau, der Hand-In Hand Laden in der Theresienstraße und das Lieblingscafe in der Goethestraße. Sehr bekannt ist die Gärtnerei am Standort Ingolstadt, Am Franziskanerwasser 22, mit ihrer eigenen Pflanzenzucht und den Weihnachtssternen. Der Verkauf ist für jeden zugänglich.
Außerdem betreiben sie Wohnstätten in der Richard-Strauß-Straße (nähe Westpark) und Blücherstraße (ehem. Ingenium Wohnstätte). Zusätzlich noch diverse Außenwohngruppen in ganz Ingolstadt. Hierüber werden von den „Offenen Hilfen“ Freizeitangebote (Sportangebote, Kreativangebote, Kochen ….) nach der Arbeitszeit der Klienten gestaltet und außerdem pro Jahr zwölf Urlaubsfahrten angeboten. (2020 z.B. an die Nordsee, Erfurt, Hamburg, Allgäu)
Die erste Fahrt im Jahr ist immer die „Einstimmung ins neue Jahr“, in dessen Rahmen das Theaterstück besucht wurde. Mit 13 Teilnehmer und 3 Betreuern haben sie vier Tage in ihrem Reit- & Therapiezentrum. Das Highlight war aber für alle der Theaterbesuch in Kösching.
Im Rahmen der Angebote gibt es auch ein Inklusions-Fussball Team in Kooperation mit dem FC Ingolstadt. Das Team heißt „Elf Freunde“ und zählt in Bayern aktuell zum drittstärksten Team. Mehr unter: www.lebenshilfe-ingolstadt.de
Voller Begeisterung über die Inszenierung ihres Stückes "Den Letzten beißt der Hund", unter der Leitung von Brigitte Kempa, war Regina Harlander beim Besuch des Kolpingtheaters. Sie freue sich jedesmal, wenn sie die schauspielerischen Talente genießen darf, so die Autorin.